Neugierige und erwartungsvolle Gesichter schauten uns zu Beginn des Abschlußworkshops im Rahmen des Storytelling-Projektes über ein komplexes Bauprojekt in der Luftfahrtindustrie (hier haben wir bereits darüber berichtet) entgegen.
Die Aufbereitung und Dokumentation ihres Wissens und ihrer Erfahrungen über das Projekt in Form von Stories und Comics war für die Teilnehmer äußerst ungewöhnlich und nun waren alle gespannt auf die Enthüllung der Geschichten und Bilder.
Grundlage für die entwickelten Geschichten und Bilder waren narrative Interviews, die wir mit den am Bauprojekt beteiligten Mitarbeitern führten und in denen diese uns aus ihren unterschiedlichen Perspektiven über Vorkommnisse fachlicher und zwischenmenschlicher Art berichteten. Die Ergebnisse der Interviews verdichtete NARRATA zu Kernthemen und diese übertrugen wir gemeinsam mit unserem Illustrator Carsten Herbert in eine passende Analogie.
Was wird wohl in den Geschichten stehen? Geht es da auch um mich? Wie werden wir mit den Geschichten und Comics arbeiten? Was kommt auf mich zu? Was werden wohl die Fragen gewesen sein, die in den Köpfen der Teilnehmer schwirrten.
Und dann ging es los. Nach einer kurzen Einführung in das Setting der Geschichte und Vorstellung der Protagonisten, bekamen die Teilnehmer die einzelnen Kurzgeschichten zu Themen wie z. B. Führungsstil, Kooperation, Rollenverständnis vorgelesen und die entsprechenden Comics wurden „enthüllt“.
Gemeinsam ist es uns dann mit Hilfe der Stories und Comics im Laufe des Workshops gelungen, tief in die zentralen Themen des Projektes, aber auch in grundlegende Themen, die das Team beschäftigen, einzusteigen. Durch die Analogien und Bilder wurden sie einerseits benenn- und nachvollziehbar und andererseits boten sie für heikle Themen die nötige Distanz.
Es war ein schöner, intensiver Tag, an dem auch viel gelacht wurde und der besonders durch die Offenheit des Teams und der Führung untereinander lebte.
Wir hoffen, dass die Teilnehmer sich auch in Zukunft noch viel über verschieden beladene LKWs, „Abschlepphaken“, oder „Kuhherden“ erzählen werden und ihnen diese Analogien für zukünftige, ähnliche Situationen eine Hilfe sind.
Viele Grüße,
Karin Thier & Christine Erlach