Master- und Bachelorarbeiten
Wir haben in mehreren Master- und Bachelor-Arbeiten, die mit der sozialwissenschaftlichen Befragungsmethode “Experteninterviews” arbeiteten, Rede und Antwort gestanden. Das hat uns großen Spaß gemacht und ist jedes Mal eine schöne Aufgabe, weil wir einfach gerne über “unser” Leib- und Seele-Thema sprechen – und natürlich tut es auch einfach gut, als Expertinnen wahrgenommen und zu Rate gezogen zu werden 😉
Einige dieser Arbeiten haben wir nach ihrer Vollendung und Benotung auch als “Dankeschön” für unsere Mithilfe zugesendet bekommen – diese Arbeiten sind zum großen Teil von so hoher Qualität, dass es jammerschade ist, wenn sie “nur” für den Abschluss geschrieben werden und sie kaum jemand außer dem begutachtenden Professor zu lesen bekommt!
Fortlaufend aktualisierte Auswahl von ausgewählten wissenschaftlichen Arbeiten zitationsfähig auf unserer Seite:
- Gerda-Marie Adenau ist bei Siemens in der Stabsstelle Environmental Protection, Health Management und Safety (EHS) verantwortlich für die globale Kommunikation. Sie setzt seit Jahren erfolgreich narrative Methoden für unterschiedliche Aufgabenstellungen ein. Wir freuen uns, ihr bei ihrer Masterarbeit ratgebend zu Seite gestanden haben zu können und sie nun hier veröffentlichen zu können! Hier eine Kurzzusammenfassung:
Mit der COVID-19 Pandemie ist der Begriff der organisationalen Resilienz in den Fokus unternehmerischer Aufmerksamkeit gerückt. Es geht um die existenzielle Frage, wie Unternehmen angesichts disruptiver und tiefgreifender gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und technologischer Veränderungen nicht nur überleben, sondern auch gedeihen können. Die Masterarbeit beleuchtet, wie sich durch Erzählungen von Krisenmanagern die Resilienz eines Unternehmens erschließen und stärken lässt. Hierzu wurden narrativen Interviews mit Mitgliedern einer Krisenorganisation durchgeführt, um Einstellungen, Verhaltensmuster, Zusammenhänge von Ereignissen zu erfassen und zu analysieren. Die Masterarbeit diskutiert Definitionen und konzeptionelle Grundlagen der Organisationalen Resilienz, stellt die Untersuchungsergebnisse vor und zieht Rückschlüsse für die Unternehmenskommunikation.
Die Masterarbeit ist im Frühjahr 2022 unter dem Titel “COVID-19 als Lackmustest für die organisationale Resilienz. Eine Fallstudie mit narrativen Interviews” fertiggestellt worden und hier downloadbar. - Master-Arbeit von Emil Mehicic, 2021, “Potenziale und Umsetzungsmöglichkeiten von Storytelling für die Überwindung von Widerständen im Change Prozess”, FH Burgenland, 2021: Laut Change-Fitness-Studien stagniert in den letzten Jahren die Erfolgsquote von Change Management in Unternehmen auf einem niedrigen Niveau. Ein möglicher Grund dafür kann sein, dass es in Change Prozessen immer wieder zu Widerständen von MitarbeiterInnen kommt, die nicht überwunden werden. Ausgehend von diesem Hintergrund befasst sich die Masterarbeit mit den Potenzialen und Umsetzungsmöglichkeiten von Storytelling für die Überwindung von Widerständen im Change Prozess. In einem ersten Schritt werden in dieser Arbeit die Themen Change Management und Storytelling anhand der Literatur erarbeitet, um den aktuellen Stand der Forschung zu erfassen und erste allgemeine Potenziale von Storytelling für das Problemfeld zu erkennen. In einem zweiten Schritt werden durch explorative ExpertInneninterviews spezifische Potenziale von Storytelling für die Überwindung von Widerständen entdeckt, sowie auch konkrete Umsetzungsmöglichkeiten für die Change Praxis eruiert. Zusammenfassend konnte erkannt werden, dass Storytelling im Problemfeld des Change Managements ein eigenes Basisverständnis entwickelt und auch bestimmte Voraussetzungen benötigt, um Potenziale gegen Widerstände zu generieren. Sind diese Voraussetzungen jedoch geschaffen und werden zudem gewisse Limitationen berücksichtigt, dann stellen die einfachen und praktischen Umsetzungsmöglichkeiten von Storytelling jedenfalls eine neue und effektive Methode für die Überwindung von Widerständen im Change Prozess dar. Hier der Link zum Download der gesamten Arbeit.
- Seminararbeit von Olesja Schelest: “Storytelling in Organisationen – Möglichkeiten und Herausforderungen bei der Förderung/Hemmung eines perspektivenreichen Bewusstseins in Organisationen“. Hier geht es zu einer aussagekräftigen Kurzzusammenfassung sowie zum Download der gesamten Arbeit.
- Master Thesis von Maria Reingruber an der Donau-Universität Krems, Department für Wissens- und Kommunikationsmanagement, 2013: Potenziale von Storytelling in der Markenführung von Luxusmarken.. Die Absicht der Master Thesis ist eine Interpretation der Potenziale narrativer Methoden für die Luxusmarkenführung. Dafür hat Maria Reingruber qualitative Interviews mit ExpertInnen aus dem Beraterbereich (Markenführung und Storytelling) und aus dem Bereich der LuxusmarkenführerInnen geführt. Zusätzlich wurde eine Online-Umfrage gemacht, die die wichtigsten Beweggründe für das Interesse respektive den Erwerb von Luxusmarken erfragen sollte. Ihre Arbeit konnte zeigen, das Storytelling in der Luxusmarkenführung bereits eingesetzt wird und auch für die Zukunft dieser Kommunikationsform Potenzial zur Markenstärkung beigemessen wird. Storytelling ist besonders dafür geeignet, das Belohnungssystem anzusprechen und damit die Begehrlichkeit der Luxusmarke zu erhöhen. Link zum PDF: Potenziale von Storytelling in der Markenführung von Luxusmarken.
- Masterarbeit von Marco Ruckenbrod an der Latvian Academy of Culture Riga, Lehrstuhl für Kultursoziologie und Management, Herbst 2013, Note 9 von 10 („excellent“): Markenbindung durch strategische Dramaturgie – Welche Relevanz der konfliktbasierte Spannungsbogen in der narrativen Markenführung für die Beziehung zwischen Mensch und Marke hat. Die Masterthesis untersucht die bindungsevozierende Wirkung von Dramaturgie in der Narration sowie deren Übertragbarkeit auf die Markenführung zum Zwecke der Markenbindung. Den Nukleus der Arbeit bildet die Forschungsfrage: Was bindet uns an Geschichten? Was ist es, das Menschen seit Jahrtausenden immer wieder an Geschichten fesselt? Hierzu stellt die Arbeit folgende Hypothese auf: Konflikt erzeugt Spannung erzeugt Bindung. Dieses vermutete Wirkungsmuster von Geschichten stellt den zentralen Untersuchungsgegenstand der Arbeit dar. Dabei wird das Wesen der beiden Konstrukte Konflikt und Spannung herausgearbeitet sowie deren Einflusspotential auf den Bindungsmoment von Geschichten untersucht. Ziel der Masterthesis ist es schließlich, dieses narrative Wirkungsmuster auf die Markenführung zu übertragen. Dabei soll herausgefunden werden, inwiefern sich die Bindungsdeterminanten der Narration (Konflikt und Spannung) auf die Markenführung übertragen lassen und ob diese stimulierend auf die Markenbindung einwirken können. Dies stellt die zweite zentrale Fragestellung und das Erkenntnisinteresse der Arbeit dar. Voraussetzung hierfür ist ein Verständnis, das eine Marke selbst als Geschichte begreift. Im Zuge der Arbeit ist von der narrativen Marke die Rede. Die Masterthesis verfolgt insgesamt einen interdisziplinären Ansatz und greift neben der klassischen Marketing-Literatur u.a. auf die Literaturwissenschaften, die Filmwissenschaften, die Medienwissenschaften, die Neurowissenschaften, die Friedens- und Konfliktforschung, die Semiotik oder die Psychologie zurück. Es handelt sich dahingehend um einen facettenreichen Diskurs, dessen Anspruch es ist, neue Perspektiven auf die Markenführung zu eröffnen. Link zum PDF: Zusammenfassung der Masterarbeit “Markenbindung durch strategische Dramaturgie – Welche Relevanz der konfliktbasierte Spannungsbogen in der narrativen Markenführung für die Beziehung zwischen Mensch und Marke hat
- Masterarbeit von Andreas Ganahl an der Donau Universität Krems, Zentrum für Journalismus und Kommunikationsmanagement, Sommer 2013: Merkmale und Potenziale von Storytelling in der internen Führungskommunikation Die Master Thesis untersucht den Einsatz von Storytelling im Bereich der internen Führungskommunikation. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der persönlichen Kommunikation zwischen Führungskräften aus dem obersten Management und den Mitarbeitern eines Unternehmens. Als Instrument der internen Kommunikation wurde dabei die Rede im Speziellen untersucht. Storytelling ist ein Instrument, das im amerikanischen Raum sehr verbreitet eingesetzt wird. Im deutschsprachigen Raum wird diese Methode eher unbewusst als Instrument der persönlichen Führungskommunikation verwendet. Ziel dieser Arbeit ist es, Merkmale des Storytelling von Führungskräften aus dem obersten Management zu erforschen und Potenziale für die Methode abzuleiten. Dazu wurden im Zuge der empirischen Forschung qualitative Interviews mit Führungskräften aus dem obersten Management durchgeführt. Es hat sich gezeigt, dass die meisten Führungskräfte die Methode des Storytelling unbewusst einsetzen, und vermehrt mit den Faktoren einer emotionalen Ansprache, erklärenden und bildhaften Beispielen in Verbindung bringen. Dennoch war eine erstaunlich hohe Bereitschaft spürbar, Storytelling vermehrt bewusst in der internen Führungskommunikation einzusetzen. Storytelling hat ein sehr hohes Potenzial in der Führungskommunikation und ist in nahezu jedem Bereich eines Unternehmens einsetzbar. Link zum PDF: Masterarbeit „Merkmale und Potenziale von Storytelling in der internen Führungskommunikation“ Link zum PDF: Literaturverzeichnis zur Masterarbeit von A.Ganahl
- Philipp Schmieja: Untersuchung der Bedeutung des Storytelling für die werteorientierte Kommunikation innerhalb der internen Unternehmenskommunikation. Master-Thesis, vorgelegt zur Erlangung des Zeugnisses über die Master-Prüfung im Studiengang Betriebswirtschaftslehre der Fachhochschule Stuttgart. Erstgutachter: Prof. Dr. Ulrich Kreutle. Abgabedatum: 04.04.2012 Link zur Arbeit in PDF
- Stefanie Spath: Der Aspekt des Storytellings im Kontext der Unternehmenskultur. Freie wissenschaftliche Arbeit zur Erlangung des akademischen Grades „Diplom-Kauffrau“. Abgabedatum: 23.09.2011 an der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Referent: Prof. Dr. Kai-Ingo Voigt, Betreuer: Diplom-Kauffrau Nina Feller Link zur Arbeit in PDF
- Kadir Dogan: Chancen und Grenzen der Brand Story in der Markenkommunikation – Eine Untersuchung zur Bedeutung des Storytelling in der Werbung. Bachelor Thesis im Studiengang International Management, Abgabedatum: 22. April 2009 Betreuer: Prof. Dr. Alexander Schimansky, International School of Management, 44227 Dortmund Link zur Arbeit in PDF