Das waren zwei sehr gut investierte Tage bei strahlendem Wetter an der Fachhochschule Köln!
Die beiden schon in den Vorjahren erfolgreichen Veranstaltungen bibcamp und KnowledgeCamp vereinten sich und die Mischung dieser beiden Fachrichtungen brachte hervorragende Sessions und viele interessante Diskussionen unter hochmotivierten Teilnehmern.
Die Sessions waren – wie immer auf barcamps – von den Teilnehmern selbst eingebracht und spontan in einen timetable (Überblick über alle Sessions mit Etherpads) gebracht.
Einer der Highlights der 2 Tage war auch der Poetry-Jam am Abend, der so mild war, dass wir unter freiem Himmel zusammensitzen und unsere Ideen aus den Sessions weiterspinnen konnten.
Die gesamte Dokumentation des BmK2012 ist auf einer eigenen Plattform gebündelt – Durchklicken lohnt sich, dort finden sich auch die Links zu den Livestream-Videos einiger Sessions!
Meine persönlichen Highlights waren neben der Buchempfehlung zur Quantenphysik die Sessions zu Projektmanagement 2.0 und 3.0, in denen die Frage im Raum stand, inwieweit Projektmanagement in Bibliotheken angewendet wird bzw. wohin die Reise gehen könnte. Heinz Erretkamps stellte den Projektmanagement-Ansatz “Scrum” vor und zeichnete das Bild einer Vision, die ein Projektteam beflügeln kann.
Was das Herz nicht durchlässt, kommt im Verstand nicht an. (Alfred Schopenhauer)
Dieses Zitat stand für viele Diskussionen zum Thema Projektmanagement und Change.
So hat sich der rote Faden durch die Sessions, die ich besucht habe, ganz von selbst zu einer eigenen Session entwickelt: Mathias Krummheuer und ich haben in der letzten Runde spontan noch eine Session zum Thema Change gehalten, um der Frage nachzugehen, wie man – gerade im Bibliothekswesen – festgefahrene Strukturen, unbewegliche Routinen und altmodische Wertesysteme überwinden könne.
Die Session hat uns sehr großen Spaß gemacht, da die Teilnehmer in der kurzen Zeit (45 Minuten/Session) doch tatsächlich nicht nur eine sehr konkrete Vision erarbeitet haben, wie eine “ideale Bibliothek” aussehen könnte, sondern sich auch als Change-Agents definierten und mit konkreten Ideen nach Hause gingen, was sie morgen in ihrem Alltag als Erstes anpacken könnten. Vielen Dank an dieser Stelle an die tolle Arbeit der TeilnehmerInnen!
Ich freue mich jetzt schon auf das nächste barcamp, viele Grüße von Christine Erlach