eine Methode der Textinterpretation, die metaphorische Redewendungen auf zugrunde liegende Vorstellungs- und Wahrnehmungsmuster hin untersucht. Theoretische Grundlage sind neuere metapherntheoretische Ansätze, vor allem aus der kognitiven Linguistik (Lakoff und Johnson). Diese gehen davon aus, dass metaphorische Übertragungen aus einfachen, sinnlich wahrnehmbaren Erfahrungen auf komplexe, abstrakte Erfahrungsbereiche einen Grundzug menschlichen Denkens und Handelns darstellen. Metaphern sind demnach nicht nur schlichte sprachliche, sondern kulturell beeinflusste kognitive Konzepte, mit denen die Erfahrungswelt strukturiert, interpretiert und kommuniziert wird, und die handlungsleitend wirken. Siehe z. B. Schmitt, Rudolf (1995). Metaphern des Helfens. Weinheim: Psychologie Verlags Union.