ist ein Ansatz der Sozialwissenschaften bzw. eine Methode der qualitativen Sozialforschung zur systematischen Auswertung vor allem qualitativer Daten, mit dem Ziel einer Theoriegenerierung. Sie stellt dabei keine einzelne Methode dar, sondern eine Reihe ineinandergreifender Verfahren.
Ziel ist es, eine realitätsnahe Theorie zu entwickeln, um diese für die Praxis anwendbar zu machen. Grundlegendes Erkenntnisinteresse ist nicht die Rekonstruktion subjektiver Sichtweisen, sondern es sollen ihnen zugrundeliegende (soziale) Phänomene sichtbar gemacht werden (siehe z.B.: Barney G. Glaser; Anselm L. Strauss: The Discovery of Grounded Theory. Strategies for Qualitative Research (1967), deutsch als: Grounded Theory. Strategien qualitativer Forschung (1998)).
Im Storytelling-Prozess ist der Grounded Theory-Ansatz eine der verwendeten narrativen Methoden. Er wird dazu benutzt, aus allen ausgewerteten Interviews und weiteren vorhandenen Materialien über das zu untersuchende Thema, übergreifende praxisnahe Theorien und Ansätze für den Auftraggeber abzuleiten.